Westsachsen treffen auf EC Bad Nauheim und Eisbären Regensburg
Die Zeit vergeht wie im Flug – für die Eispiraten Crimmitschau stehen an diesem Wochenende bereits die beiden letzten Hauptrundenspiele in der Saison 2022/23 an. Dabei haben die Mannen von Cheftrainer Jussi Tuores noch immer eine Restchance, die Pre-Playoffs zu erreichen. Dafür müssen allen voran sechs Punkte aus dem Gastspiel in Bad Nauheim (03.03.2023 – 19:30 Uhr) und dem Heimspiel gegen die Eisbären Regensburg (05.03.2023 – 18:30 Uhr) her.
Bis zum Ende alles reinhauen lautet das Motto der Eispiraten Crimmitschau vor dem letzten Hauptrundenwochenende in der DEL2. Die Mannschaft von Headcoach Jussi Tuores, die aktuell auf dem elften Platz rangiert und somit einen Playdown-Platz einnimmt, hat auch zwei Spieltage vor dem Ende noch eine minimale Restchance, doch in die Pre-Playoffs einzuziehen – hat es allerdings nicht mehr selbst in der Hand.
Die Ausgangslage ist also die, dass die Westsachsen in Bad Nauheim zwingend gewinnen und gleichzeitig auf eine Niederlage der Eisbären Regensburg gegen die Krefeld Pinguine hoffen müssen. So könnte es dann am Sonntag zum direkten Duell mit den Eisbären um den letzten verbleibenden Pre-Playoff-Platz im Sahnpark kommen. Ein ebenfalls mögliches Szenario, welches den Eispiraten die Qualifikationsrunde für die Playoffs bringen könnte, wären zwei Niederlagen der Lausitzer Füchse, die zunächst gegen die Ravensburg Towerstars und dann auf die Bayreuth Tigers treffen.
Letztlich bringt es aber nichts, die Ausgangssituation zu zerdenken und Rechenbeispiele auszuarbeiten – Fakt ist: Die Eispiraten müssen so oder so zwei Siege einfahren, um am Ende doch die Chance zu haben, über dem Strich zu stehen! Andernfalls müssen die Westsachsen den Gang in die Playdowns antreten und sich dort dem Kampf um den Klassenerhalt stellen.
Jannis Kälble fehlt weiterhin verletzt
Dabei können Cheftrainer Jussi Tuores und sein Assistent Esbjörn Hofverberg bei ihrem Vorhaben personell aus dem Vollen schöpfen. Bis auf Jannis Kälble, der weiterhin an einer Unterkörperverletzung laboriert und somit auch am letzten Hauptrundenwochenende nicht für die Eispiraten zur Verfügung steht, konnten alle Spieler, einschließlich des zuletzt grippekranken Henri Kanninen, in dieser Woche am Teamtraining teilnehmen.
„Must Win Game“ gegen die Roten Teufel
Soll es am Sonntagabend im Sahnpark wirklich zum Showdown kommen, sind die Eispiraten erst einmal am Freitag gefragt, dreifach zu punkten. Diesem Vorhaben stellen sich die Schützlinge von Jussi Tuores beim EC Bad Nauheim, der aktuell mit 80 Zählern auf dem sechsten Tabellenplatz steht und somit erneut dicht vor dem direkten Einzug in die Playoffs steht.
Zuletzt konnte das Team von Trainer Harry Lange zwei Siege einfahren. Die Wölfe Freiburg schlug man fulminant mit 9:2, am Sonntag kam es dann zum 4:3-Auswärtssieg beim EV Landshut. In den bisherigen direkten Duellen haben jedoch die Eispiraten die Nase vorn. Zwei recht deutlichen Siegen (8:1 und 5:2) steht eine 0:4-Niederlage im heimischen Sahnpark gegenüber.
In der Liste der punktbesten Akteure stehen bei den Roten Teufeln zwei Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde gleich vier Importspieler ganz oben. Während Tim Coffman mit 53 Punkten den goldenen Helm trägt, konnten auch Jordan Hickmott (45), Taylor Vause (43) und Jerry Pollastrone (41) ordentlich scoren. Zum Wiedersehen kommt es hingegen mit Daniel Weiß, der während der Spielzeit 2020/21 das Trikot der Westsachsen trug, aber auch mit Christoph Körner, der zwischen 2018 und 2020 für die Eispiraten auflief.
Kommt es zum Showdown am Sonntag?
Sollte es wirklich so kommen, dass die Eispiraten ihr Gastspiel in Bad Nauheim für sich entscheiden und die Eisbären Regensburg gegen Krefeld verlieren, kommt es am Sonntag zum absoluten Showdown im Sahnpark. Die Mannschaft von Trainer Max Kaltenhauser zeigte sich nach einem zwischenzeitlichen Formtief zuletzt aber stark verbessert und steht mit 68 Punkten aktuell auf dem neunten Tabellenplatz. Nach einem souveränen 2:0-Erfolg über die Lausitzer Füchse stand zuletzt allerdings eine 3:6-Niederlage bei den Dresdner Eislöwen zu Buche.
In den bisherigen Duellen konnten die Eisbären zwei Mal als Sieger (jeweils 1:3) das Eis verlassen, zuletzt entschied Mathieu Lemay mit seinem Treffer zum 3:2 eine nervenaufreibende Partie in der Overtime zugunsten der Eispiraten.
Topscorer der Eisbären Regensburg ist weiterhin Corey Trivino. Der DEL2-erfahrene Stürmer, der lange für die Kassel Huskies spielte, entwickelte sich während dieser Spielzeit zum treibenden Motor der Bayern und erzielte neben 26 Treffern auch ganze 25 Vorlagen. Nikola Gajovski (47) und Richard Divis (46), die im Vorjahr beide noch in der Oberliga auf Torejagd gingen, konnten ebenfalls ordentlich punkten. Zum Wiedersehen kommt es außerdem mit Petr Pohl. Der Deutsch-Tscheche spielte während der Serie 2020/21 in Crimmitschau und ging zuletzt für die Memminger Indians in der Oberliga Süd ordentlich auf Torejagd.
Tickets für Heimspiel gegen die Eisbären Regensburg sichern
Tickets für das Heimspiel gegen die Eisbären Regensburg sind weiterhin online unter www.etix.com sowie am Spieltag direkt an der Abendkasse erhältlich. Zutrittsbeschränkungen gibt es aktuell keine. Das Spiel gegen den direkten Mitkonkurrenten um die Pre-Playoffs wird selbstverständlich live ab 18:00 Uhr (Spielbeginn 18:30 Uhr) im kostenpflichtigen Stream auf SpradeTV übertragen. Zudem wird es einen Liveticker auf der Fanseite etconline.de geben.