Eispiraten treffen auf Bayreuth und Landshut

Dez 16, 2021 | Allgemein, Hauptnews

Vorweihnachtsprogramm der Westsachsen hat es in sich

Weihnachtszeit, besinnliche Zeit – allerdings nicht in der DEL2. Im deutschen Eishockey-Unterhaus geht es momentan Schlag auf Schlag. So treffen die Eispiraten an diesem Wochenende auf zwei hartnäckige Gegner. Am morgigen Freitag steht das Heimspiel gegen Bayreuth an (17.12.2021 – 20:00 Uhr). Am Sonntag gastieren die Mannen von Marian Bazany dann beim EV Landshut (19.12.2021 – 17:00 Uhr). Beide Geisterspiele könnt ihr live auf Sprade.TV verfolgen.

Die körperliche Verfassung der Eispiraten-Cracks wird aufgrund der zahlreichen englischen Wochen aktuell ganz schön auf die Probe gestellt. Gerade gegen Ravensburg, gegen die es am Dienstag eine 0:3-Heimniederlage setzte, hat man dies der Mannschaft von Cheftrainer Marian Bazany deutlich angemerkt. Für den 46-jährigen Coach geht es aktuell darum, die Balance zwischen Belastung und Regeneration im Auge zu behalten: „Die Trainingssteuerung ist aktuell schwer. Wir haben kaum Zeit, um richtig zu trainieren, mit Ausnahme des Donnerstags. Heute hatten wir beispielsweise eine sehr gute Einheit“. In dieser galt es, sich optimal auf die beiden kommenden Partien gegen die Bayreuth Tigers und den EV Landshut einzustimmen – alles andere als einfache Aufgaben, so kurz vor dem Weihnachtsfest.

Heimspiel gegen benachbarte Bayreuther

Vier Spiele in sechs Tagen – das Programm der kommenden Woche hat es auf jeden Fall in sich! Den Anfang macht das morgige Duell mit den Bayreuth Tigers. Vom Abstiegskandidaten der letzten Jahre, mauserte sich die Truppe von Petri Kujala in dieser Spielzeit zu einem unangenehmen Gegner, welcher durchaus in der Lage ist, im Kampf um die Playoff-Plätze ein Wörtchen mitzureden. Die Tigers konnten aus ihren bislang 21 Saisonspielen 30 Punkte holen und rangieren aktuell auf Rang neun, nur einen Platz hinter den Eispiraten. So kann man vor der morgigen Begegnung fast von einem 6-Punkte-Spiel sprechen, in welchem Bazany glücklicherweise weiter auf einen prallen Kader zurückgreifen kann.

Um den Franken im heimischen Sahnpark den Zahn zu ziehen, muss allerdings viel zusammenpassen. Die Bayreuther siegten im letzten Duell mit den Westsachsen nämlich recht souverän mit 3:0 und konnten auch vielen anderen Gegnern in der bisherigen Spielzeit einige Punkte abknöpfen. Dies liegt nicht zuletzt am starken Tigers-Topscorer Ville Järveläinen. Der Finne, der erst vor wenigen Tagen langfristig in der Wagnerstadt verlängerte, erzielte bislang ganze 20 Tore und gab 16 weitere Vorlagen – absoluter Liga-Bestwert! Zuletzt lief es für den Tabellenneunten aber nicht immer prickelnd. Nur eins der letzten fünf Spiele konnte gewonnen werden. So können die Eispiraten vielleicht mit einem kleinen psychologischen Vorteil in ihr Heimspiel gehen.

Zu Gast bei angeknockten Landshutern

Am Sonntag gastieren die Schützlinge von Marian Bazany, Alex Sulzer und Andrew Hare dann beim EV Landshut. Dabei kann man die Gastgeber fast als Überraschungsmannschaft der bisherigen Serie titeln, allerdings nicht unbedingt im positiven Sinne. Nach zahlreichen Verpflichtungen von Topspielern, gingen die Landshuter immerhin als ein Meisterkandidat in diese Saison, stehen aktuell mit lediglich 20 Zählern aber auf dem 13. und somit vorletzten Platz. Ganze 14 Mal ging der EVL bereits als Verlierer vom Eis. Dennoch ist Vorsicht geboten: Angeschlagene Boxer sind nämlich gefährlich!

Unter dem neuen Cheftrainer Heiko Vogler, der aus dem Nachwuchsbereich der Augsburger Panther zu den Niederbayern stieß, soll es nun Bergauf gehen. Tatsächlich konnten die Isarstädter am Dienstag, nach acht Niederlagen am Stück, gegen die Löwen Frankfurt mit 3:2 gewinnen. Dabei spielten die Landshuter endlich ihre enorme Qualität aus und wollen an dieser Leistung nun anknüpfen, um auch in der neu sanierten und mittlerweile hochmodernen Fanatec-Arena jubeln zu können. Vorangehen sollen dabei die beiden Topscorer Marco Pfleger und Brandon Alderson sowie Sahir Gill und Top-Verteidiger Robin Weihager, die ins Heiko Voglers System sicherlich eine entscheidende Rolle spielen werden. Für die Eispiraten gilt es dabei, eine ähnliche konzentrierte Leistung abzurufen, wie im ersten Aufeinandertreffen. Dieses entschieden die Westsachsen am zweiten Spieltag nämlich mit 2:1 für sich.

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