Westsachsen mit schweren Aufgaben vor der Brust
Die Eispiraten Crimmitschau haben mit ihrem 4:1-Heimerfolg über Kassel am vergangenen Sonntag auf die Siegerstraße zurückgefunden. Auf diesem Erfolgserlebnis wollen Cheftrainer Jussi Tuores und seine Schützlinge nun aufbauen. Dabei stehen mit dem Auswärtsderby bei den Dresdner Eislöwen (20.10.2023 – 19.30 Uhr) und dem Heimspiel gegen den EV Landshut (22.10.2023 – 17.00 Uhr) zwei schwere Aufgaben vor der Brust.
„Der Sieg gegen Kassel hat sehr gutgetan. Alle Jungs sind wieder etwas entspannter und finden auf dem Eis auch wieder ein Lächeln. Die kleine Niederlagenserie zuletzt war schon intensiv“, berichtete Verteidiger Felix Thomas nach der heutigen Eiseinheit im Sahnpark. Gute Vorzeichen, um voller Selbstvertrauen nun in das kommende Punktspielwochenende rein zu starten. „Die Gegner sind in erster Linie egal. Wir konzentrieren uns auf uns und wie wir spielen wollen. Wir sind sicher gut vorbereitet und beide Teams sind schlagbar – Landshut haben wir ja bereits besiegt“, powert der Abwehrmann.
Weiter punkten lautet das große Ziel, um sich in der engen Tabellenkonstellation wieder etwas Luft zu verschaffen und vielleicht auch wieder in der Spitzengruppe festzusetzen. Wichtig wird dabei auf jeden Fall der Verbleib von Gregory Kreutzer sowie die Rückkehr von Justin Büsing aus Bremerhaven sein. Besonders erfreulich: Neben dem zuletzt erkälteten Tamás Kánya, stand in dieser Woche auch Stammgoalie Oleg Shilin wieder voll im Teamtraining und könnte so für die kommenden beiden Partien, trotz der zuletzt starken Leistung von Christian Schneider, eine ernsthafte Option sein. Scott Feser wird den Eispiraten weiterhin durch eine Unterkörperverletzung nicht zur Verfügung stehen. In Dresden ebenso nicht dabei ist Ladislav Zikmund, der von der DEL2 für ein Spiel gesperrt wurde und erst gegen Landshut wieder ins Geschehen eingreifen kann.
Derbytime in Dresden – Rund 400 Crimmitschauer Fans sind dabei
Der morgige Gegner, die Dresdner Eislöwen, haben bislang eine fast identische Saison erlebt, wie auch die Eispiraten. Einer Siegessträhne zu Beginn folgte eine Niederlagenserie mit vier verlorenen Partien in Folge. Ebenso wie die Crimmitschauer, konnten auch die Dresdner am vergangenen Sonntag mit einem Heimerfolg über die Lausitzer Füchse wieder siegen. Die Landeshauptstädter rangieren so mit 18 Zählern, also lediglich einem Punkt mehr als die Westsachsen, auf Platz sechs.
Beim ersten Aufeinandertreffen der beiden Kontrahenten in dieser Spielzeit ist also pure Spannung gewiss – auch wenn die jüngere Vergangenheit eher für die Gastgeber spricht. So gilt es für Cheftrainer Jussi Tuores morgen vor allem auch darum, eine elf Spiele andauernde Negativsträhne zu beenden. Der letzte Pflichtspielsieg über die Eislöwen konnte am 13.11.2020 gefeiert werden. Damals sorgte Scott Timmins zwei Sekunden vor dem Ende der Overtime für den 2:1-Heimsieg.
Alter Schwede: Auf den vorderen Plätzen der internen Topscorer-Wertung stehen mit Johan Porsberger (3 Tore, 6 Assists), David Rundqvist (2, 7), Simon Karlsson (4, 4) und David Suvanto (2, 4) allesamt die schwedischen Importspieler der Eislöwen, auf welche die Eispiraten unbedingt ein Auge werfen sollten. Zugegeben, das Grundgerüst der Dresdner hat sich nicht wirklich verändert. Dennoch kommt es auch zu einem Wiedersehen. Georgiy Saakyan, in der vergangenen Spielzeit noch per Förderlizenz in Crimmitschau aktiv, stürmt jetzt für die Landeshauptstädter und erzielte in acht Partien einen Treffer und einen Assist.
Freuen kann sich das Team der Eispiraten indes auf zahlreiche rot-weiße Anhänger. Gut 400 Fans werden das Auswärtsderby in der JOYNEXT Arena wohl verfolgen und auf den Rängen alles geben, um das Team zu den nächsten wichtigen Punkten zu pushen.
Zweites Aufeinandertreffen mit dem EV Landshut
Am Sonntag kommt mit dem EV Landshut schließlich ein Gegner in den Sahnpark, der sicher kein unbekannter sein dürfte. Bereits am ersten Spieltag der Saison 2023/24 trafen beide Teams aufeinander. Damals behielten die Eispiraten dank eines knappen 4:3-Erfolges die Oberhand. Seither ging es für den EVL in der Tabelle rauf und runter. Letzte Woche noch auf dem zweiten Platz stehend, findet sich die Truppe von Coach Heiko Vogler aktuell auf dem zehnten Platz wieder. Denn nach drei Siegen über Freiburg, Kaufbeuren und Bietigheim setzte es für die Landshuter zuletzt zwei Niederlagen gegen die Kassel Huskies (4:6) und die Krefeld Pinguine (1:4).
Um die positive Heimbilanz weiter auszubauen, müssen die Eispiraten am Sonntag wieder alles in die Waagschale werfen. Denn so inkonstant, wie die Bayern zuletzt auch gespielt haben, so viel Qualität bringt der Aufsteiger von 2019 auch mit. Dabei trägt Tyson McLellan mit einem Tor und zehn Vorlagen aktuell den Goldhelm. Ihm folgen die DEL-erfahrenen Samir Kharboutli (10 Punkte) und David Stieler (9 Punkte). Marco Pfleger, der bislang zwei Mal selbst netzen konnte, gehört ohnehin seit Jahren zu den Top-Spielern der zweiten Liga – ebenso wie Torhüter Jonas Langmann, der vor der Saison aus Bayreuth nach Niederbayern kam.
Tickets für Heimspiel gegen Landshut sichern
Tickets für das Heimspiel gegen den EV Landshut sind weiterhin online unter www.etix.com sowie am Spieltag direkt an der Abendkasse erhältlich. Das Spiel gegen den EVL wird selbstverständlich live im kostenpflichtigen Stream auf SpradeTV übertragen. Zudem wird es einen Liveticker auf der Fanseite etconline.de geben.