Schlusslicht kommt in den Sahnpark
Die Eispiraten Crimmitschau bestreiten am heutigen Dienstagabend das nächste Spiel in der Schlussphase der DEL2-Hauptrunde. Zu Gast im Sahnpark ist ab 20:00 Uhr die Mannschaft der Selber Wölfe. Der Oberliga-Aufsteiger geht dabei allerdings nicht nur als Schlusslicht, sondern auch noch stark dezimiert in das sächsisch-fränkische Derby im Rahmen des 41. Spieltages.
Die Eispiraten befinden sich allmählich in der Schlussphase der Hauptrunde und stehen gleichzeitig vor einem Mammutprogramm. Kurzerhand wurde der DEL2-Spielplan am Wochenende abgeändert. So müssen die Schützlinge von Marian Bazany fortan teilweise im Zwei-Tages-Rhythmus ran. Das schwerste Spiel ist dabei allerdings immer das nächste, auch wenn der Tabellenplatz des heutigen Eispiraten-Gegners diese These nicht zwingend widerspiegelt.
Mit den Selber Wölfen kommt heute nämlich der Tabellenletzte in den Sahnpark. Die Franken konnten bislang erst 19 Zähler aus 37 Partien einfahren und stellen mit 73 Toren und 177 Gegentoren je die schlechteste Offensive und Defensive der Liga. Das Team von Herbert Hohenberger, welches erst letztes Jahr den Aufstieg in das Eishockey-Unterhaus schaffte, wird somit wohl in den Playdowns um den Abstieg kämpfen müssen.
Fakten, die Stand heute jedoch fast nebensächlich sind. Die Wölfe kommen nämlich stark dezimiert zum heutigen Auswärtsspiel nach Crimmitschau. Erneut beklagen die Franken einige Corona-Fälle, einhergehend mit häuslichen Isolationen, und einige weitere Verletzte. Zuletzt standen in Kaufbeuren 13 Feldspieler und 2 Torhüter auf dem Eis. Darunter befand sich auch der reaktivierte Dennis Schiener, der im Sommer seine Schlittschuhe eigentlich schon an den Nagel hängte. Die Selber verloren ihre Partie in Kaufbeuren mit 0:8 – eine von vielen hohen Niederlagen in dieser Saison.
Nicht ganz so deutlich gestalteten sich hingegen die letzten drei Duelle mit den Westsachsen. Nachdem die Eispiraten das erste Spiel in der NETZSCH-Arena mit 2:3 verloren, gelang ihnen folglich ein 4:0 und ein ganz knapper 2:1-Arbeitssieg. Gegenüber standen den Schützlingen von Marian Bazany da schon zwei bekannte Gesichter. Die beiden Ex-Piraten Lukas Vantuch und Michael Bitzer tragen nun nämlich das Trikot der Selber Wölfe.
Marian Bazany, Headcoach der Eispiraten, muss heute jedoch auch wieder Veränderungen in seinem Lineup vornehmen: Niklas Heyer und Ty Wishart kehren in das Aufgebot der Crimmitschauer zurück. Neben den verletzten Mathieu Lemay und Vincent Schlenker fällt heute Abend aber auch der erkältete André Schietzold aus.