In der DEL2 geht es Schlag auf Schlag – Sachsenderby wirft seine Schatten voraus
Die Eispiraten Crimmitschau stehen auch an diesem Wochenende wieder vor schweren Aufgaben in der DEL2. Bereits am heutigen Freitagabend treffen die Westsachsen im nächsten Sachsenderby vor heimischer Kulisse auf die Dresdner Eislöwen (04.10.2024 – 19.30 Uhr). Am Sonntag steht dann das Gastspiel bei den Wölfen Freiburg auf dem Programm (06.10.2024 – 17.00 Uhr).
Auch vor dem zweiten Sachsenderby innerhalb von drei Tagen gib es eine Personalrochade bei den Eispiraten. Während Mirko Sacher (Aufbautraining nach Unterkörperverletzung), Dominic Walsh (Augenprobleme), Tim Lutz (Operation nach Unterkörperverletzung) und Colin Smith (angeschlagen) weiter nicht zum Aufgebot zählen, stehen auch Justin Büsing und Maxim Rausch aus Bremerhaven nicht zur Verfügung.
Dennoch wollen und müssen die Schützlinge von Cheftrainer Jussi Tuores bereits am heutigen Freitagabend eine Reaktion zeigen. Schließlich kehrte am Mittwochabend einmal mehr Ernüchterung ein. Nach 50 ansprechenden Minuten mussten sich die Westsachsen nach vier Gegentreffern in lediglich vier Minuten den Lausitzer Füchsen letztlich mit 1:5 geschlagen geben – ein kämpferischer Auftritt wurde somit nicht belohnt, brachte jedoch auch einige positive Aspekte zum Vorschein, auf die es heute aufzubauen gilt.
Nach dem Sachsenderby ist vor dem Sachsenderby
Mit 13 Zählern, also punktgleich mit gleich vier Teams an der Spitze der zweiten Liga, rangieren die Dresdner Eislöwen aktuell auf dem vierten Tabellenplatz. Bereits im Sommer fand in der sächsischen Landeshauptstadt ein großer sportlicher Umbruch an, nach zahlreichen Neuzugängen koren sich die Eislöwen zu einem Aufstiegsfavoriten in dieser Saison.
Vier Siege stehen für das Team aus Elbflorenz nach sieben Spielen zu Buche. Dabei konnten die Dresdner unter der Woche mit 4:2 bei den Wölfen Freiburg gewinnen. Zu den besten Scorern in Blau und Weiß gehören dabei Dane Fox, der neben einem Treffer bereits sechs Vorlagen beisteuerte, Drew Leblanc mit zwei Treffern und vier Assists sowie Sebastian Gorcik, der, wie auch Tomas Sykora, bereits dreifach treffen konnte. Zu den namhaften Neuzugängen gehört unter anderem auch Andrew Yogan, der in der Vorsaison nicht nur Meister mit den Eisbären Regensburg wurde, sondern auch Topscorer der zweiten Liga.
Ein positives Omen könnte jedoch die Statistik aus der vergangenen Spielzeit sein. In insgesamt vier Duellen behielten die Eispiraten drei Mal die Oberhand – nicht zuletzt beim furiosen 7:3-Sieg im Rahmen des Hockey Outdoor Triples an der Skisprungschanze in Klingenthal.
Westsachsen im Breisgau gefordert
Bereits am Sonntag begibt sich das Team von Cheftrainer Jussi Tuores dann wieder auf Auswärtsfahrt. Die Eispiraten treffen dann nämlich auf die Wölfe Freiburg, die nach aktuell sieben Partien auf dem siebten Rang stehen. Zwölf Punkte stehen bereits auf dem Konto der Breisgauer, die bereits vier Siege einfahren konnten, wie oben bereits erwähnt, aber zuletzt gegen die Dresdner Eislöwen ohne Ertrag blieben.
Die beiden Topscorer der Freiburger sind Landsmänner des Trainers Timo Saarikoski, also Finnen. Die Skandinavier konnten jeweils sieben Scorerpunkte einheimsen und die Offensive der Wölfe durchaus beleben. Ein belebendes Element und ein alter Bekannter fällt hingegen lange aus. Filip Reisnecker, der nach drei Spielen doppelt treffen und assistieren konnte, fällt mit einer Handverletzung lange aus. Zu einem heimlichen Leistungsträger avancierte zuletzt allerdings Fabian Hegmann, der in der Vorsaison noch das Crimmitschauer Trikot trug und von den Füchsen Duisburg nun fest in die DEL2 wechselte. Er kann nämlich eine Fangquote von über 93 Prozent aufweisen.
Auch der direkte Vergleich gegen Freiburg fiel in der vergangenen Serie äußerst positiv aus. So konnten die Crimmitschauer ebenfalls drei Siege gegen die Wölfe einfahren. Jedoch benötigte es auch zwei Mal die Overtime und einmal das Penaltyschießen, um ein Ergebnis zu ermitteln.
Tickets für Heimspiel gegen Dresden sichern
Tickets für das Heimspiel gegen die Dresdner Eislöwen sind weiterhin online unter www.etix.com sowie am Spieltag direkt an der Abendkasse erhältlich. Das Spiel gegen die Rivalen aus der Landeshauptstadt wird selbstverständlich live im kostenpflichtigen Stream auf Sportdeutschland.TV übertragen. Zudem wird es einen Liveticker auf der Fanseite etconline.de geben.
Blackout im Schlussdrittel: Westsachsen kassieren vier Gegentore in vier Minuten
Die Eispiraten Crimmitschau haben ihr heutiges Sachsenderby gegen die Lausitzer Füchse mit 1:5 verloren. Das Team von Cheftrainer Jussi Tuores bestritt über 50 Minuten ein ansprechendes und couragiertes Spiel, unterlag letztlich aber nach vier Gegentreffern binnen vier Minuten im Schlussdrittel.
Vor dem Sachsenderby gab es eine große Personalrochade bei den Eispiraten. Neben Dominic Walsh (Augenprobleme) und Mirko Sacher (Aufbautraining nach Unterkörperverletzung), fielen ebenso Tim Lutz (Operation nach Unterkörperverletzung), Christian Schneider (erkältet) und Colin Smith (angeschlagen). Dafür mit im Lineup waren die Bremerhavener Rayan Bettahar, Maxim Rausch, Justin Büsing und Marat Khaidarov, Thomas Reichel, der nach seiner Verletzung sein Saisondebüt feierte, sowie der frisch mit einem Vertrag ausgestattete Lois Spitzner.
Die personelle Unterstützung brachte frischen Wind in das Spiel der Eispiraten, die einen guten Start hinlegten und in einer sehr schnellen, intensiven und körperbetonten Partie spielerisch etwas Oberwasser hatten. Die Lausitzer Füchsen spielten, wie bereits erwartet, sehr diszipliniert und hatten mit Jonas Stettmer aus Berlin auch einen starken Goalie im Gehäuse, der die ein oder andere gute Möglichkeit der Eispiraten zu vereiteln wusste. Zweimal konnte der Schlussmann der Ostsachsen nur prallen lassen – die Hausherren kamen beide Male aber nicht zum Nachschuss.
Belohnen konnten sich die Westsachsen für einen durchaus couragierten Auftritt dann nach 23 Spielminuten. Es war sicher eines dieser „dreckigen Tore“, die man eben manchmal benötigt – Rihards Marenis tankte sich kurz nach Ablauf einer Powerplay-Situation durch die Hintermannschaft der Lausitzer Füchse und bugsierte die Hartgummischeibe zur 1:0-Führung über die Torlinie! Nach dem Abklatschen mit der Eispiraten-Bande zog der Lette vor die Kurve und peitschte das Publikum noch einmal an – und auch auf dem Eis sollte es weiter ordentlich zur Sache gehen.
Gerade als sich die Crimmitschauer eine Drangphase erspielen konnten, waren es die Gäste, welche in numerischer Überzahl zum Ausgleich einschießen konnten (38.). Der Treffer von Jordan Taupert fand nach einer Überprüfung im Videobeweis seine Anerkennung, die Füchse hatten nun kurzzeitig das Momentum auf ihrer Seite. Jedoch war es Oleg Shilin vorbehalten, einen Alleingang der Weißwasseraner kurz vor der Pausensirene zu vereiteln.
Nach dem erneuten Seitenwechsel waren es wieder die Crimmitschauer, die mehr auf den Führungstreffer drängten, sich im Drittel der Gäste festsetzten, aber ohne zwingende Großchance blieben. Gerade in dieser Drangphase waren es dann aber die Lausitzer Füchse, die erstmals in Front gehen konnten. Lewis Zerter-Gossage fälschte einen Schuss im Gewühl ab – das 1:2 war unhaltbar für Oleg Shilin (50.). Danach kamen die Eispiraten nicht mehr auf die Füße. Dem Führungstreffer folgte lediglich 13 Sekunden später das 1:3 durch Jordan Taupert, dessen Strahl in den Maschen des Crimmitschauer Gehäuses landete (51.).
Die Ostsachsen nutzten ihr Momentum und ließen den Sahnpark darauf komplett verstummen. Die Eispiraten kamen nicht mehr in die Zweikämpfe, Weißwasser traf nun mit jedem Schuss. Lewis Zerter-Gossage erhöhte nach 52 Minuten auf 1:4, Roope Mäkitalo sorgte nach 54 Minuten schließlich für den 1:5-Endstand.
Foto: Alexander Grimm
Torfolge (0:0, 1:1, 0:4):
1:0 Rihards Marenis (Vinny Saponari) 23:13 1:1 Jordan Taubert (Charlie Jahnke, Dylan Plouffe) 37:07 – PP1 1:2 Lewis Zerter-Gossage (Lane Scheidl, Jérémy Beaudry) 49:47 1:3 Jordan Taupert (Dominik Grafenthin, Dylan Plouffe) 50:00 1:4 Lewis Zerter-Gossage (Lane Scheidl, Nils Elten) 51:50 1:5 Roope Mäkitalo (Jérémy Beaudry) 53:28
Stürmer bestreitet zum Heimderby gegen Weißwasser sein Debüt
Die Eispiraten Crimmitschau vermelden kurz vor dem Sachsenderby gegen die Lausitzer Füchse weitere Kadernews: Nach der langwierigen Verletzung von Tim Lutz, der rund zehn Wochen pausieren muss, statten die Westsachsen Lois Spitzner mit einem dreimonatigen Try-Out-Vertrag aus. Der Stürmer, der bis zur vergangenen Saison für die Kassel Huskies spielte und nun vertragslos war, stand seit Beginn der Vorbereitung im Teamtraining mit den Eispiraten.
Lois Spitzner wurde am 13. Juni 1997 in Chemnitz, also nicht unweit von Crimmitschau geboren. Über den Chemnitzer, Crimmitschauer und Weißwasseraner Nachwuchs landete der Offensivmann im Juniorenbereich der Eisbären Berlin. Nach Zwischenstationen in Krefeld, Duisburg und Herne schnürte sich der Linksschütze, der sowohl als Center als auch als Außenstürmer spielen kann, seit 2019 die Schlittschuhe für die Kassel Huskies. In seiner Vita stehen somit bereits 253 DEL2-Partien, in denen er 62 Tore und 65 Vorlagen verbuchen konnte.
Bereits am heutigen Abend wird Lois Spitzner sein Eispiraten-Debüt gegen die Lausitzer Füchse im Sahnpark feiern. Zukünftig soll der talentierte Angreifer, der den Crimmitschauern auf Anhieb helfen kann, mit der Rückennummer 97 auflaufen.
Westsachsen treffen im Sahnpark auf die Lausitzer Füchse
Die Eispiraten Crimmitschau befinden sich sportlich aktuell in einer schwierigen Situation, befinden sich mit vier Punkten auf dem letzten Tabellenplatz. Vielleicht kommt das heutige Sachsenderby gerade recht: Im heimischen Sahnpark empfangen die Westsachsen ihren Rivalen aus Weißwasser und wollen mit ihren Fans im Rücken die sportliche Wende einleiten. 19.30 Uhr fällt der erste Puck, das Stadion öffnet bereits 17.30 Uhr. Tickets sind weiterhin online sowie an der Abendkasse erhältlich.
Manchmal kann der Sport, insbesondere der Eishockeysport, grausam sein. Nachdem die Eispiraten am vergangenen Wochenende ohne Punkte blieben, steht nun vorerst der letzte Tabellenplatz für das Team von Jussi Tuores zu Buche. Gegen Kaufbeuren war man lange auf einem guten Weg, unterlag am Ende jedoch wegen eines schnellen Doppelschlags durch Sami Blomqvist. In Rosenheim schafften es die Crimmitschauer schließlich trotz großer Moral nicht, nach einem frühen 0:3-Rückstand noch zu punkten, wenngleich Rihards Marenis zwei Sekunden vor dem Ende das vermeintliche 3:3 aufgrund eines Pfostenschusses nur um ein Haar verpasste.
Zuletzt waren es oftmals nur Nuancen, welche den Ausschlag dafür gaben, dass die Eispiraten nicht wirklich von der Stelle kamen. Nun aber ist es Zeit für die sportliche Wende! Das Sachsenderby gegen die Lausitzer Füchse kommt dabei genau zur richtigen Zeit – könnte man heute Abend doch als geschlossene Einheit eine Reaktion zeigen und ein Stück weit aus dieser misslichen Situation begeben.
Thomas Reichel kehrt zurück – Unterstützung kommt aus Bremerhaven
Wenn man schon kein Glück hat, kommt auch noch Pech hinzu: Besser hätte man die Hiobsbotschaft am gestrigen Dienstagmittag nicht beschreiben können. Stürmer Tim Lutz verletzte sich in Rosenheim schwer, muss operiert werden und wird den Eispiraten wochenlang nicht zur Verfügung stehen. Zur rechten Zeit steht dabei aber Thomas Reichel wieder im Aufgebot der Eispiraten, die sich ebenso wieder auf die Unterstützung ihres DEL-Kooperationspartners Bremerhaven freuen dürfen.
Weiterhin zum Zuschauen verdammt sind weiterhin allerdings Dominic Walsh (Augenprobleme) und Mirko Sacher (Unterkörperverletzung), der im Optimalfall zur kommenden Woche wieder ins Spielgeschehen eingreifen soll.
Schlagabtausch mit dem Tabellenzehnten
Mit den Lausitzer Füchsen kommt am heutigen Mittwochabend der Tabellenzehnte in den Sahnpark. Bisher gingen acht Punkte auf das Konto der Ostsachsen, die seit diesem Jahr unter der Leitung des neuen Cheftrainers Christof Kreutzer stehen. Der letztjährige Coach der Augsburger Panthers konnte mit seinem neuen Team zwei Siege nach regulärer Spielzeit sowie einen Zusatzpunkt in der Overtime bejubeln – sowohl gegen die Ravensburg Towerstars (0:3) als auch gegen den EHC Freiburg (1:3) musste man sich am vergangenen Wochenende jedoch geschlagen geben.
Topscorer der Lausitzer Füchse ist aktuell Lewis Zerter-Gossage. Der Deutsch-Kanadier konnte bereits vier Mal selbst treffen und drei weitere Assists liefern. Ihm folgen mit dem Kanadier Lane Scheidl sowie dem Finnen Roope Mäkitalo zwei Importstürmer. Ein Wiedersehen gibt es darüber hinaus mit Torhüter Anthony Morrone. Der Kanadier wurde 2023 für wenige Monate als Emergency-Backup für die anstehenden Playdowns verpflichtet, machte aber keine Partie im Eispiraten-Dress. Nach einer starken Saison bei den Nottingham Panthers kommt Morrone nach fünf gespielten Begegnungen nun auf eine Fangquote von über 93 Prozent und ist rechtfertigt so natürlich auch die auf der Torhüter-Position besetzte Kontingentstelle.
Blickt man auf die vergangene Saison zurück, erkennt man schnell, dass sich die Eispiraten in den Duellen mit den Ostsachsen oft schwertaten. Schließlich sprang lediglich ein Sieg für die Crimmitschauer heraus – dieser wurde dabei sogar erst in der Verlängerung auf fremden Eis eingefahren. Somit geht es heute Abend nicht nur um Prestige, sondern ein Stückweit auch um Wiedergutmachung. So oder so gilt das Motto im Sahnpark „Jetzt erst recht“!
Unterkörperverletzung zwingt Eispiraten-Offensivmann zu zehn Wochen Pause
Die Eispiraten Crimmitschau müssen in den kommenden Wochen auf die Dienste ihres Stürmers Tim Lutz verzichten. Der Stürmer, der im Sommer vom EHC Visp nach Westsachsen wechselte, zog sich im Auswärtsspiel bei den Starbulls Rosenheim eine langwierige Unterkörperverletzung zu und muss nach Rücksprache mit den Teamärzten rund zehn Wochen pausieren.
Reichel kehrt in den Kader zurück – Sacher befindet sich auf gutem Weg
Positiv zu verzeichnen ist hingegen, dass Thomas Reichel rechtzeitig vor den beiden Heimderbys gegen Weißwasser und Dresden wieder in das Aufgebot der Eispiraten zurückkehren wird. Der Stürmer, der in der vergangenen Spielzeit zu den absoluten Leistungsträgern im Team der Eispiraten zählte, verletzte sich in der Pre-Season und war in den letzten vier Wochen aufgrund einer Oberkörperverletzung zum Zuschauen verdammt. Seit letzter Woche steht der gebürtige Nürnberger wieder mit dem Team auf dem Eis und arbeitete an seinem Comeback.
Auf einem guten Weg befindet sich auch Mirko Sacher. Der Verteidiger, der sich kurz vor dem Saisonstart in der DEL2 verletzte, konnte wieder ins Teamtraining einsteigen und soll aller Vorrausicht nach in der kommenden Woche auch wieder ins Spielgeschehen eingreifen. Das Trainerteam steht dabei in engem Austausch mit den Ärzten.
Rückkehr von Dominic Walsh ist weiter unklar
Die Eispiraten müssen weiterhin allerdings auch auf die Dienste von Dominic Walsh verzichten. Der Allrounder, der zugleich dienstältester Spieler der Crimmitschauer ist, plagt sich seit der Vorbereitung mit Augenproblemen herum. Wann der Deutsch-Brite, der aktuell auch nicht im Teamtraining steht, wieder zurück zum Team stößt, ist noch unklar.
Wir blicken auf das vergangene Wochenende gegen Kaufbeuren und Rosenheim zurück: Beide Spiele verloren die Eispiraten Crimmitschau dabei knapp – man musste sich jeweils mit 2:3 geschlagen geben. Erneut war es den Fans der des Eishockey-Zweitligisten möglich, auf Facebook ihren “Freiberger – Star of the week“ zu wählen. Aus insgesamt 254 Stimmen wurde dabei erneut Oleg Shilin gewählt.
Oleg Shilin sichert sich so bereits zum weiten Mal den Titel zum „Star of the week“. Er parierte am Wochenende insgesamt 44 Schüsse und gab seinen Vorderleuten einmal mehr eine gewisse Sicherheit. Der Deutsch-Russe avanciert immer wieder zum gewünschten Rückhalt der Westsachsen. Insgesamt konnte der Goalie 86 Stimmen für sich verbuchen.
Den Platz hinter Oleg Shilin sichert sich der Goldhelm vom Sonntag. Abwehrmann Gregory Kreutzer überzeugt derzeit mit starken Offensivaktionen sowie einer guten Übersicht. Der Verteidiger weist nach sechs Spielen zwei Tore sowie Vorlagen auf – zuletzt traf er am Freitagabend gegen Kaufbeuren zum zwischenzeitlichen 2:1. Er hat sich den zweiten Platz mit 48 Stimmen nun also redlich verdient.
Platz drei beim Voting belegt in dieser Woche Ladislav Zikmund. Der Tscheche lässt seine Teamkameraden niemals hängen und liefert immer über 60 Minuten vollen Einsatz. Zudem war der Angreifer am Freitag beim 2:1-Führungstreffer durch Gregory Kreutzer direkt beteiligt.
Eispiraten-Partner Freiberger präsentiert die Top-5 der Woche
Erstmals haben sich der Deutsche Eishockey-Bund e.V. (DEB), die Deutsche Eishockey Liga (PENNY DEL) und die DEL2 zusammengeschlossen, um sich in einer gemeinsamen Rekrutierungswoche mit vereinten Kräften der Nachwuchsgewinnung zu widmen. Im Rahmen der Kampagne „Wir sind Eishockey“ wird in diesem Herbst eine ligenübergreifende Schnupperwoche durchgeführt.
Zwei Wochen nach dem Deutschland Cup 2024 in Landshut werden die Vereine der PENNY DEL, der DEL2 und der DEB-Ligen mit unterschiedlichsten Schnupper-Angeboten, eishockeyinteressierten Kindern die Möglichkeit bieten, die Sportart unkompliziert kennenzulernen und auszuprobieren. Vom 18. bis 24. November 2024 werden deutschlandweit Kids Days, kostenlose Eislaufschulen, Trainingseinheiten mit Profispielern und viele weitere Aktionen bei den teilnehmenden Vereinen stattfinden. Kinder und deren Eltern können sich hierbei ganz in ihrer Nähe über alles Wissenswertes rund um die Sportart Eishockey informieren.
Das Angebot richtet sich an Jungen und Mädchen im Alter von etwa 4 bis 8 Jahren. Einzige Voraussetzung ist die Lust darauf, Eishockey einmal unter sachkundiger Anleitung auszuprobieren. Die notwendige Ausrüstung wird vor Ort bereitgestellt.
Alle Eishockey-Vereine und -Abteilungen in Deutschland (auch außerhalb der PENNY DEL, DEL2 oder DEB-Ligen) sind gerne dazu eingeladen, sich ebenfalls an der Schnupperwoche zu beteiligen.
Save the Date: 18. bis 24. November 2024 – Weitere Informationen zu den Aktionen und teilnehmenden Vereinen der Schnupperwoche folgen in Kürze.
Ulrich Liebsch, Nachwuchs-Koordinator PENNY DEL: „Wir wollen an allen Standorten möglichst viele Kinder für den Eishockeysport begeistern. Mit zahlreichen Aktionen sollen neue Mitglieder gewonnen werden und das Nachwuchseishockey soll für eine Woche in den Fokus rücken. Vorab schon einmal vielen Dank an alle Helfer in den Vereinen. Ich bin mir sicher, die Kids werden viel Freude haben und die Eishockeyfamilie wird weiter wachsen.“
Markus Gleich, Talent- und Standortentwickler DEL2: „Es ist eine stetige Herausforderung, Kinder für den Eishockeysport zu gewinnen und zu begeistern. Es erfordert viel Engagement und Herzblut, um den Nachwuchs langfristig zu fördern und Eishockey in Deutschland gemeinsam voranzubringen. Deshalb nehmen die Standorte jedes Jahr die Rekrutierung neu in Angriff. Mit der Nachwuchswoche setzen wir ein Zeichen, den Nachwuchs noch stärker in den Fokus zu rücken.“
Florian Ondruschka, DEB-Cheftrainer Talententwicklung und Vereinsbetreuung: „Wie überall, sind auch im Eishockey die Kinder unsere Zukunft, weshalb die Nachwuchsgewinnung- und Förderung einer der wichtigsten Aspekte unserer Tätigkeit ist. Wir freuen uns, zusammen mit der PENNY DEL und der DEL2 in diesem Jahr eine großangelegte Schnupperwoche für alle eishockeyinteressierten Kinder ins Leben gerufen zu haben. Mit vielen niederschwelligen Angeboten in Vereinen in ganz Deutschland, soll der Erstkontakt mit unserer Sportart erleichtert werden. Das Ziel ist es, möglichst viele Kinder auch über die Schnupperwoche hinaus, nachhaltig für das Eishockey zu begeistern.“
Die Eispiraten Crimmitschau haben auch ihr drittes Auswärtsspiel in der Saison 2024/25 verloren. Trotz eines starken Comebacks und einer spannenden Aufholjagd mussten sich die Westsachsen den Starbulls Rosenheim mit 2:3 geschlagen geben.
Cheftrainer Jussi Tuores musste weiterhin auf Mirko Sacher (Unterkörperverletzung), Dominic Walsh (Augenprobleme), Thomas Reichel (Aufbautraining nach Oberkörperverletzung) sowie auf Christian Schneider (Erkältung) verzichten. Mit im Aufgebot standen dafür wieder Rihards Marenis sowie Rayan Bettahr, der schon am Freitag aus Bremerhaven unterstützte.
Doch wie schon in den Vorwochen taten sich die Crimmitschauer speziell zu Beginn des Spiels unglaublich schwer und bekamen für eine fahrige Spielweise erneut schnell die Quittung. In numerischer Überzahl war es Norman Hauner, der Oleg Shilin mit seinem Schuss in die kurze Ecke erstmals überwand – 0:1 (5.). Nachdem die Eispiraten kurze Zeit später bei einem Pfostentreffer noch Glück hatten, war Hauner wiederum nur wenige Augenblicke später erneut zur Stelle und stellte mit seinem Schuss ins lange Eck auf 0:2 (8.).
Nach Lukas Laubs Beinschuss zum 0:3 (12.) sah sich Jussi Tuores gezwungen, eine Auszeit zu nehmen. Die folgenden taktischen Vorgaben schienen eine Wirkung zu zeigen. So spielten die Westsachsen fortan mutiger und konnten offensiv immer wieder für Gefahr sorgen. Im Powerplay sollte es dann auch mit dem 1:3-Anschlusstreffer klappen. Scott Feser nutzte seinen eigenen Nachschuss und bugsierte den Puck mit viel Wut im Bauch im Tor der Starbulls (16.).
Die Eispiraten nahmen den Schwung nach dem Treffer mit und konnten vor allem im zweiten Drittel viele gute Akzente setzen. Mit deutlich mehr Selbstvertrauen spielten die Schützlinge von Jussi Tuores auf, schafften es aber nicht, aus ihren Möglichkeiten einen Ertrag zu erzielen. Vor allem die vergeben Chancen von Lukas Wagner und Tobias Lindberg, hätten das Spiel einen weiteren Tick offener gestalten können. Auf der Gegenseite zeigte auch Oleg Shilin immer wieder, dass er ein starker Hüter ist. Der Deutsch-Russe parierte, zumeist nach Kontern, teils bärenstark.
Der Schlussabschnitt gehörte schließlich nur Crimmitschau. Bereits frühzeitig konnten sich die Westsachsen im Drittel der Rosenheimer festsetzen und endlich sich treffen! Colin Smith bediente Tobias Lindberg mustergültig. Der schwedische Angreifer schob den Puck am langen Pfosten über die Torlinie und verkürzte nach 44. Minuten somit auf 2:3.
Weiterhin waren es nur die Eispiraten, die den Ton angaben und sich im Drittel der Gastgeber festsetzten. Aufgrund des hohen Drucks konnte sich das Team aus Oberbayern kaum noch befreien, hatte aber Glück, dass die Crimmitschauer einfach nicht zum 3:3 trafen. Immer wieder parierte der Finne Oskar Autio stark, zwei Sekunden vor dem Drittelende war es Rihards Marenis, der aus Nahdistanz nur den Pfosten traf und es somit verpasste, seine Farben in die Overtime zu schießen.
Foto: Ludwig Schirmer
Torfolge (3:1, 0:0, 0:1):
1:0 Norman Hauner (Maximilian Vollmeyer, CJ Stretch) 04:38 – PP1 2:0 Norman Hauner (CJ Stretch, Lukas Laub) 07:56 3:0 Lukas Laub (Norman Hauner) 11:06 3:1 Scott Feser (Lukas Wagner) 15:51 – PP1 3:2 Tobias Lindberg (Colin Smith) 43:49
Mit Sport Deutschland TV hat die DEL2 einen neuen Streaming Anbieter, die Teams vor Ort die den Stream produzieren sind aber die Gleichen. Mit neuer Technik, mit besserer Qualität und mit noch schnelleren Highlights wurde im Sommer geworben – doch zum Saisonstart kehrte vielerorts Ernüchterung ein. Denn die Teams vor Ort mussten erst mit der neuen Technik vertraut gemacht werden und wie wir in der neuen Podcastfolge erfahren, ist das mit den meist ehrenamtlichen Mitarbeitern an den Standorten sehr schwierig. Die Highlights werden KI generiert und werden nicht wie viele Denken von Sport Deutschland TV publiziert, sondern von der DEL2. Hier liegt, wie auch beim Thema Pressekonferenz, der größte Unterschied zwischen dem Vorgänger Sprade TV und Sport Deutschland TV. War Sprade TV sozusagen das Rundum-sorglos-Paket für die Liga, ist das bei Sport Deutschland TV etwas anders. Zeit also, etwas Aufklärungsarbeit zu leisten. Denn es ist wie so oft, nicht alles “neu und gut” aber auch bei weiten nicht alles “schlecht”. Also hört rein, es lohnt sich. Wie Immer!
Westsachsen mit vierter Saisonniederlage vor 1.988 Zuschauern
Die Eispiraten Crimmitschau haben am heutigen Freitagabend ihre vierte Saisonniederlage einstecken müssen. Die Mannschaft von Cheftrainer Jussi Tuores unterlag dem ESV Kaufbeuren vor 1.988 Zuschauern im Sahnpark knapp mit 2:3.
Im Line-Up der Westsachsen fehlten weiterhin Dominic Walsh (Augenprobleme), Mirko Sacher (Unterkörperverletzung) und Thomas Reichel (Aufbautraining nach Oberkörperverletzung). Dazu fielen auch der erkältete Christian Schneider und der verletzte Rihards Marenis kurzfristig aus. Die Unterstützung der Fischtown Pinguins fiel hingegen üppig aus: Neben Marat Khaidarov standen auch Justin Büsing und die beiden frisch lizenzierten Abwehrmänner Rayan Bettahar und Maxim Rausch im Kader.
Eben jene Bremerhavener Spieler sorgten vor allem im ersten Durchgang für viel Betrieb. Zunächst verpasste Khaidarov nach Vorarbeit von Tim Lutz nur knapp, nach acht Minuten konnten die Crimmitschauer Anhänger dann aber erstmals jubeln. Einen Distanzschuss von Rayan Bettahar fälschte Justin Büsing unhaltbar ab – 1:0! Die Kaufbeurer kamen anschließend aber besser ins Spiel und hatten das Momentum auf ihrer Seite. Dies machte sich zur 17. Spielminute auch auf dem Scoreboard bemerkbar. Přemysl Svoboda nutzte einen Alleingang und traf frei vor Oleg Shilin zum 1:1-Ausgleich.
Der Gegentreffer schien ein Wachrüttler zu sein. Mit Beginn des Mitteldrittels spielten die Westsachsen nämlich dominant, konnten sich einige Möglichkeiten erspielen und im Powerplay auch netzen: Gregory Kreutzer setzte die Hartgummischeibe mit seinem wuchtigen Schuss unter die Querlatte und brachte die Hausherren nach 28 Minuten somit wieder in Front. In der Folge verpassten es die Crimmitschauer weiter zu erhöhen und konnten sich für eine aktive Spielführung somit nicht belohnen.
Auch zu Beginn des dritten Abschnitts waren es die Eispiraten, die das Spiel weitestgehend bestimmten, gute Chancen kreierten und kurzzeitig auch jubeln durften. Roman Zap verwertete seinen eigenen Nachschuss aus dem Gewühl heraus zum vermeintlichen 3:1. Kurz bevor der Puck die Torlinie überquerte, unterband das Schiedsrichtergespann jedoch die Partie. Unglaublich bitter, fand dieser Treffer somit keine Anerkennung.
Noch bitterer: Innerhalb von 14 Sekunden war es Sami Blomqvist, welcher in der Drangphase der Eispiraten eiskalt zuschlug und mit seinem Doppelpack auf 2:3 stellte (43./44.). Das Momentum wechselte somit wieder auf Seiten der Allgäuer, die defensiv kompakt standen und den Crimmitschauern kaum noch Räume gaben, um sich zu entfalten. Auch eine Überzahlsituation kurz vor der Schlusssirene blieb ungenutzt – somit entführten die Buron Joker die drei Punkte nach einem kurzweiligen, von Momentum-Changes geprägten, Spiel im Crimmitschauer Sahnpark.