Foto: Thomas Heide
Westsachsen mit fünftem Sieg in Folge – 2022 weiter ungeschlagen
Die Eispiraten Crimmitschau haben ihre Nachholpartie vom 17. Spieltag für sich entscheiden können und bleiben mit dem fünften Sieg in Serie weiterhin ungeschlagen in 2022. Mit 5:2 setzte sich das Team von Marian Bazany gegen die Lausitzer Füchse durch und konnte im Sachsenderby, trotz der Ausfälle mehrerer Leistungsträger, drei wichtige Punkte im Kampf um die Playoffs ergattern. André Schietzold, der heute seinen 35. Geburtstag feierte, beschenkte sich mit seinem zwölften Saisontor zum zwischenzeitlichen 2:0 selbst.
Vor dem Sachsenderby erhielt Marian Bazany unerfreulicherweise gleich drei kurzfristige Absagen – Die angeschlagenen Olleff, Lemay und Feser konnten aufgrund von kleineren Blessuren nicht im Sachsenderby mitwirken. Anders als Filip Reisnecker, der deutlich ramponiert und mit teils schweren Gesichtsverletzungen aus dem letzten Spiel gegen Bad Nauheim ging, im Prestigeduell gegen Weißwasser aber unbedingt spielen wollte.
Und auch wenn die Eispiraten auf drei Leistungsträger verzichten mussten, boten sie eine dominante Vorstellung im ersten Drittel dieses Sachsenderbys. Immer wieder erarbeiteten sich die Crimmitschauer dank eines starken Forecheckings gute Möglichkeiten. Zudem präsentierten sich die Schützlinge von Marian Bazany durchaus spielfreudig. Nach etwas mehr als acht Minuten traf Dominic Walsh dann auch zur überaus verdienten Führung. Schön bedient von Luca Gläser, schoss der Deutsch-Brite zum 1:0 ein (9.). Von den Lausitzer Füchsen kam danach nur noch wenig, Luka Gracnar war kaum gefordert und konnte zusehen, wie Geburtstagskind André Schietzold zum 2:0 einschoss. Gerade die Reihe um Pohl, Schlenker und Schietzold präsentierte sich sehr agil, Letzterer verwandelte letztlich eiskalt und konnte die Führung ausbauen (14.).
Und die Dominanz der Eispiraten ließ nicht nach. Auch im zweiten Durchgang blieben die Westsachsen gegen harmlose Füchse am Drücker und erarbeiteten sich Chance um Chance. Niklas Heyer fasste sich dann ein Herz und zog nach 31 Minuten einfach mal ab. Sein Blueliner, noch leicht von einem Fuchs touchiert, rutschte zum 3:0 durch! Patrick Pohl legte anschließend gleich nach. Gerade einmal 37 Minuten waren gespielt, als der Stürmer sein viertes Saisontor und sein insgesamt 101. Treffer im Eispiraten-Dress. Einen schönen Flippass von André Schietzold hämmerte Pohl aus spitzem Winkel in die Maschen. Lediglich Leon Hungerecker sorgte dafür, dass die Eispiraten nicht noch höher führten. Das Schussverhältnis von 17:2 im zweiten Drittel sprach wahrlich Bände.
Auch im Schlussabschnitt gehörten die größeren Spielanteile klar den Eispiraten. Doch durch eine kleine Unkonzentriertheit kamen die Lausitzer Füchse nach 47 Minuten dennoch zu ihrem ersten Treffer. Peter Quenneville, Topscorer der Ostsachsen, trug sich zum bereits 19. Mal in die Torschützenliste ein – 4:1! Roope Mäkitalo, dessen Schuss in letzter Minute durch die Schoner von Luka Gracnar rutschte, zeigte sich schließlich für das 4:2 verantwortlich. Das letzte Wort hatten dann aber die Eispiraten, die ihre gute Leistung, drei Sekunden vor der Schlusssirene, noch mit dem fünften Tor krönen konnten. Scott Timmins bugsierte den Puck ins verwaiste Tor der Weißwasseraner und sorgte für den Endstand von 5:2 (60.).
Die Eispiraten bleiben im Jahr 2022 also weiterhin ungeschlagen und konnten den fünften Sieg in Serie eintüten. Nach dem 5:2-Erfolg über die Lausitzer Füchse stehen nun aber schon die nächsten schweren Partien im Fokus. Der kommende Gegner kommt am Freitag aus Frankfurt – zum dritten Eispiraten-Heimspiel hintereinander.
Torfolge (2:0, 2:0, 1:2):
1:0 Dominic Walsh (Luca Gläser, Ty Wishart) 08:21
2:0 André Schietzold (Patrick Pohl, Dominic Walsh) 13:10
3:0 Niklas Heyer (Tamás Kánya) 30:16
4:0 Patrick Pohl (Vincent Schlenker, Dominic Walsh) 36:44
4:1 Peter Quenneville (Hunter Garlent, Daniel Visner) 46:37
4:2 Roope Mäkitalo 59:01
5:2 Scott Timmins (Luca Gläser) 59:57 – EN
Zuschauer: 0