Da
durch die Auswirkungen der Corona-Krise aktuell der gesamte Sportbetrieb in
Sachsen auf Eis gelegt ist, stehen die Sportvereine des Freistaates vor großen
organisatorischen und wirtschaftlichen Herausforderungen. Um diese bestmöglich
meistern zu können, haben sich die Vertreter der sächsischen Topvereine in der Initiative
„Teamsport Sachsen“ zusammengeschlossen, um kurzfristig Know-how
auszutauschen, die Interessen des Sports effektiv zu bündeln und die Behörden
und Entscheidungsträger als Ansprechpartner zu entlasten.
Nach einem ersten digitalen Gedankenaustausch fand am heutigen
Donnerstagvormittag in der Sächsischen Staatskanzlei in Dresden ein
Treffen der Vereinsvertreter mit den Vertretern der Landespolitik statt. Der Staatsminister
für Bundesangelegenheiten und Medien und Chef der Staatskanzlei, Oliver
Schenk, sowie Andreas Schumann, Leiter der Stabsstelle Sport im Sächsischen
Staatsministerium des Innern (SMI) schenkten den Proficlubs des Freistaates,
welche durch Jörg Dietrich,
Präsident des Dresdner SC, Michael Voigt,
Geschäftsführer des FC Erzgebirge Aue sowie Karsten Günther, Geschäftsführer des SC DHfK Leipzig vertreten
wurden, Gehör.
Gemeinsam wurden dabei folgende Sachverhalte besprochen:
- Wie kann sich der Sport/können sich die Sportler/innen aktiv als Vorbild und Multiplikator einbringen, um die aktuellen Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus zu unterstützen?
- Wie kann eine Fortführung des Trainingsbetriebes unter strengsten Auflagen für die Athleten gewährleistet werden, die als Kadersportler für Olympia nominiert sind oder sich noch qualifizieren können? Wie können sich die Fußballer der ersten und zweiten Bundesliga für eine mögliche Fortsetzung des Spielbetriebes fit halten?
- Wie können Vereine und Sportunternehmen in der aktuellen Lage mit Liquiditätshilfen und Entlastungen unterstützt werden, um einen Fortbestand der Sportvereine zu sichern?
- Wie kann das Engagement von Wirtschaftsunternehmen als wichtige Sponsoren und Förderer des Sports unterstützt und erleichtert werden?
- Wie können beschlossene Maßnahmen schnell und unkompliziert zur Umsetzung vor Ort auf den Weg gebracht werden?
- Wie können die spezifischen Belange des Sports gebündelt und bestmöglich vertreten werden?
Als Ergebnis des heutigen Treffens wird von der Landesregierung kurzfristig eine Arbeitsgruppe Sport gebildet, zu der neben den Vertretern der Sächsischen Staatskanzlei, des SMI und von Teamsport Sachsen auch Vertreter des Landessportbundes Sachsen sowie der Kreis- und Stadtsportbünde gehören werden.
„Das war ein sehr konstruktiver Austausch, bei dem unsere Belange sehr ernst genommen wurden. Gleichzeitig konnten wir wichtige Informationen und Denkanstöße liefern, die nun kurzfristig geprüft werden. Wir werden mit den Landespolitikern im regelmäßigen Austausch bleiben und sind uns sicher, dass wir diese Herausforderung mit vereinten Kräften meistern können“, so Karsten Günther, Geschäftsführer des Handball-Bundesligisten SC DHfK Leipzig. „Jetzt ist Sportsgeist mit harter Arbeit, Kampfgeist und Teamwork gefragt, um den Sportvereinsmitgliedern in Sachsen, allen Angestellten der sächsischen Vereine und Verbände sowie all ihren Fans weiterhin eine stabile Basis zu bieten. Genau das packen wir jetzt gemeinsam an!“