Aufholjagd der Westsachsen im Schlussdrittel wird nicht belohnt
Foto: Melanie Feldmeier
Die Eispiraten Crimmitschau haben das erste Playoff-Halbfinalspiel ihrer Clubgeschichte verloren. Am Gründonnerstag setzte es für die Westsachsen bei den Eisbären Regensburg eine 3:5-Niederlage. Nach einer verschlafenen Anfangsphase schafften es die Schützlinge von Cheftrainer Jussi Tuores, trotz einer Aufholjagd im Schlussdrittel, nicht, die Niederlage abzuwenden. Weiter geht es bereits am Ostersamstag im heimischen Sahnpark mit Spiel 2. Anbully ist dann 19.30 Uhr.
Während Jussi Tuores und Esbjörn Hofverberg weiter auf Oleg Shilin und Max Balinson verzichten mussten, fiel auch Hayden Verbeek für das Halbfinalspiel aus. Wieder mit dabei war dafür der genesene Justin Büsing. Dennoch erwischten die Crimmitschauer keinen guten Start in dieses Spiel. Bereits nach 48 Sekunden war es Corey Trivino, der einen Fehler im Aufbauspiel gnadenlos ausnutzte und zum 0:1 traf (1.). Die Eispiraten, denen man die 88 Minuten vom Dienstagabend durchaus anmerkte, kamen nicht wirklich in Fahrt. In numerischer Überzahl schlugen die Eisbären dann erneut zu. Keine zwölf Minuten waren vergangen, als Tariq Hammonds Blueliner in den Maschen des Crimmitschauer Tores einschlug (17.).
Eine schnelle Kombination über Vinny Saponari, Ladislav Zikmund und Thomas Reichel, der im Slot auf 1:2 stellen konnte, brachte nach 17 Minuten zwar den Anschluss, die Regensburger fanden jedoch eine schnelle Antwort. In Unterzahl war es Andrew Yogan, der allein auf Christian Schneider zuhielt und diesen mit einem Beinschuss zum 1:3 erneut überwand (20.).
Auch im zweiten Durchgang wirkten die Crimmitschauer meist zu passiv, während die Regensburger um Trainer Max Kaltenhauser das Spielgeschehen kontrollierten. Die Pleißestädter konnten kaum für Entlastung sorgen und mussten nach 29 Minuten den nächsten Gegentreffer durch Hauptrunden-Topscorer Andrew Yogan hinnehmen. Der Kanadier erhöhte auf 1:4.
Die Crimmitschauer taten aber eines, was sie über die ganze Saison hinweg immer wieder taten: Sie bewiesen Moral und Comeback-Qualitäten! In eigener Überzahl war es Tobias Lindberg, der von Scott Feser bedient wurde und aus zentraler Position zum 2:4-Anschlusstreffer einschoss (46.). Und die Eispiraten blieben am Drücker. Während Regensburg nur noch selten zum Zug kamen, war es Dominic Walsh, der die Crimmitschauer Playoff-Träume erst am späten Dienstagabend wahr machte und seine Farben mit dem Treffer zum 3:4 wieder an einen Sieg glauben ließ (54.). In der Folge schafften es die Gäste allerdings trotz mehrerer guten Möglichkeiten nicht, den Ausgleich zu erzielen. Andrew Yogan wusste dies eine Sekunde vor dem Ende zu bestrafen und schob den Puck zum 3:5-Endstand ins leere Tor.
Torfolge (3:1, 1:0, 1:2):
1:0 Corey Trivino 00:48
2:0 Tariq Hammond (Tomas Schwamberger, Marvin Schmid) 11:20
2:1 Thomas Reichel (Ladislav Zikmund, Vincent Saponari) 16:26
3:1 Andrew Yogan (Abbott Girduckis) 19:41 – SH1
4:1 Andrew Yogan (Kevin Slezak, André Bühler) 28:24
4:2 Tobias Lindberg (Vincent Saponari, Scott Feser) 45:35 – PP1
4:3 Dominic Walsh (Colin Smith, Tobias Lindberg) 53:38
5:3 Andrew Yogan (Xaver Tippmann) 59:59 – EN
Zuschauer: 4.413