Westsachsen mit erstem Dreier in 2024
Die Eispiraten Crimmitschau haben ihr heutiges Heimspiel gegen den EV Landshut mit 3:0 gewinnen können. Die Mannschaft von Jussi Tuores belohnte sich dabei für eine starke Teamleistung und konnte die richtige Reaktion auf die letzte Niederlage in Rosenheim zeigen. Bester Mann auf Seiten der Hausherren war dabei Oleg Shilin, der mehrere starke Paraden zeigen und sich letztlich auch mit seinem zweiten Shutout belohnen konnte.
Cheftrainer Jussi Tuores konnte, wie auch schon in den vergangenen drei Spielen, auf einen recht vollen Kader bauen. Lediglich Colin Smith fiel mit seinen Adduktorenproblemen weiter aus. Jannis Kälble nahm als überzähliger Spieler auf der Tribüne Platz.
In diesen Tagen schon angekündigt, war es den Eispiraten wichtig, mehr Disziplin in das Heimspiel gegen Landshut einzubringen. Demnach konnten die Zuschauer zunächst kein Hurra-Eishockey erwarten. Beide Teams standen defensiv zunächst sehr geordnet und ließen nur wenige Großchancen zu. Mit Verlauf der Zeit entwickelte sich schließlich ein schnelles Spiel, in dem auf beide Seiten gute Möglichkeiten heraussprangen. Die dickeren Chancen hatte dabei das Team von Heiko Vogler. Mehrfach rettete Oleg Shilin stark, ein weiteres Mal konnte sich der Deutsch-Russe beim Pfosten bedanken. Tobias Lindberg und Max Balinson vergaben auf der Gegenseite die guten Möglichkeiten für die Hausherren.
Auch im zweiten Drittel neutralisierten sich beide Teams weitestgehend. Erst als Landshuts Goldhelm Julian Kornelli das leere Eispiraten-Tor nicht traf, entwickelte sich eine rasante Partie, in welcher sich die Crimmitschauer nach und nach mehr Feldvorteile erspielen konnten. Hayden Verbeek traf nur den Innenpfosten, von wo aus der Puck wieder vor die Linie sprang – spätestens dann begann der Sturmlauf der Gastgeber, die sich immer wieder gute Möglichkeiten erspielen und letztlich durch ihren Mannschaftskapitän erlösen konnten. Mario Scalzo zog von der blauen Linie einfach mal ab – der Puck flog zunächst an Freund und Feind und schließlich auch an Philipp Dietl vorbei ins Netz – das mittlerweile verdiente 1:0 für die Eispiraten (33.).
Die Landshuter kamen schließlich etwas besser aus der Kabine und machten ordentlich Druck. Oleg Shilin war es immer wieder zu verdanken, dass dem Team von Heiko Vogler letztlich doch nicht der Ausgleich gelang. Denn inmitten der EVL-Drangphase war es Henri Kanninen, der die Scheibe im gegnerischen Drittel abfing und humorlos zum 2:0 einschoss (44.). Die Crimmitschauer zogen den Bayern somit scheinbar den Stecker. Nur kurze Zeit später war es Vinny Saponari, der das Tor der Landshuter umkurvte und Thomas Reichel bediente. Der blieb ganz cool und schoss zum 3:0 ein (48.). In der Folge verteidigten es die Westsachsen konsequent und konnten über schnelle Gegenstöße immer wieder Nadelstiche setzen. Ein weiterer Treffer fiel aber auf beiden Seiten nicht. Auch, weil Oleg Shilin seine bärenstarke Leistung kurz vor dem Ende des Spiels noch einmal untermauerte und mit einem Monstersave seinen zweiten Shutout dieser Saison festhielt.
Es blieb letztlich also beim 3:0, den sich die Eispiraten in einem hart umkämpften Spiel durchaus erarbeitet und am Ende auch verdient haben. Damit konnte das Team von Jussi Tuores nicht nur die perfekte Reaktion auf das misslungene Auswärtsspiel in Rosenheim zeigen, sondern auch eine gute Ausgangssituation im Kampf um die direkten Playoff-Plätze erspielen.
Torfolge (0:0, 1:0, 2:0):
1:0 Mario Scalzo (Max Balinson, Tobias Lindberg) 32:54
2:0 Henri Kanninen 43:46
3:0 Thomas Reichel (Ladislav Zikmund, Vincent Saponari) 47:06
Zuschauer: 2.235