Vier Gegentreffer im Mitteldrittel bringen Vorentscheidung in diesem Spiel
Die Eispiraten Crimmitschau sind mit einer Niederlage in das Kalenderjahr 2024 gestartet. Das Team von Cheftrainer Jussi Tuores unterlag den Krefeld Pinguinen im Rahmen des 33. DEL2-Spieltages mit 2:5. Gegen gut aufgelegte Krefelder hatten die personell angeschlagenen Westsachsen lange Zeit kaum Zugriff auf die Partie, vier Gegentreffer im Mitteldrittel brachten schließlich die frühe Vorentscheidung.
Cheftrainer Jussi Tuores musste, wie schon in Bad Nauheim, auf seine beiden Stürmer Henri Kanninen (Erkältung) und Hayden Verbeek (muskuläre Probleme) verzichten. Recht kurzfristig fiel auch Torhüter Oleg Shilin mit Grippesymptomen für das Heimspiel gegen die Pinguine aus. Für den Deutsch-Russen rutschte Christian Schneider zwischen die Pfosten.
Personell angeschlagen erwischten die Crimmitschauer aber keinen allzu schlechten Start. Colin Smith und Thomas Reichel verpassten ihre Möglichkeiten in Tore umzumünzen, auf der Gegenseite bekam Christian Schneider von Minute zu Minute mehr zu tun. Der Crimmitschauer Schlussmann parierte mehrfach stark, konnte die Führung der Krefelder aber nicht vereiteln. Im Vorwärtsgang stibitzte Lucas Lessio den Puck, Alexander Weiß ließ frei vor dem Tor auf Alexander Ruuttu prallen – der Finne hatte schließlich keine Probleme zum 0:1 einzuschießen (7.). Die Mannschaft von Trainer Greg Poss blieb in der Folge spielbestimmend und drängte auf das zweite Tor, schwächte sich aber selbst. Kurz vor dem Ende des ersten Drittels verließ Kevin Niedenz nach einem Check mit dem Stock an den Hals von Tamás Kánya das Eis mit einer großen Strafe.
Die fünfminütige Überzahl konnten die Eispiraten aber nicht nutzen. Im Gegenteil, zwei Mal musste Christian Schneider während der gleichen Überzahlsituation hinter sich greifen. Lucas Lessio traf nach 23 Minuten zum 0:2, nur eine Minute später traf Philipp Kuhnekath nach einem Alleingang zum 0:3 (24.). Die Crimmitschauer schienen nun völlig von der Rolle. Die Gäste aus Nordrhein-Westfalen wussten dies auszunutzen und trafen in Person von Alexander Weiß, der im Nachschuss erfolgreich war, sogar zum 0:4 (31.).
Die Eispiraten gaben sich aber nie auf und konnten nach 33 Minuten ein Lebenszeichen von sich geben. Vinny Saponari fälschte einen Onetimer von Gregory Kreutzer unhaltbar für Felix Bick ab und traf somit zum 1:4-Anschluss (33.). Jannis Kälble und Dominic Walsh verpassten nur kurz später, um das Spiel weiter zu verkürzen. Auf der Gegenseite stellte Christian Kretschmann, der einen Konter am langen Pfosten vollendete, auf 1:5 (33.).
Die Westsachsen, die mittlerweile ohne den angeschlagenen Goldhelm Colin Smith auskommen mussten, gaben sich aber auch in der Folge nicht auf. Immer wieder brachten die Schützlinge von Jussi Tuores viele Scheiben zum Tor. Immer wieder war es aber eine vielbeinige Krefelder Verteidigung und ein gut aufgelegter Felix Bick, lange keinen weiteren Gegentreffer zuließen. Letztlich war es ein strammer Schuss von Ole Olleff, den Thomas Reichel im Slot zum 2:5 ablenkte, nach 52 Minuten so aber auch den Endstand besorgte. Das 100. Saisontor der Eispiraten sollte nämlich das letzte dieser Begegnung sein.
Torfolge (0:1, 1:4, 1:0):
0:1 Alexander Ruuttu (Alexander Weiß, Lucas Lessio) 06:43
0:2 Lucas Lessio 22:21 – SH1
0:3 Philipp Kuhnekath (Christian Ehrhoff) 23:19 – SH1
0:4 Alexander Weiß (Maximilian Adam, Matt Marcinew) 30:27
1:4 Vincent Saponari (Gregory Kreutzer, Ladislav Zikmund) 32:07
1:5 Christian Kretschmann (Philipp Kuhnekath, Christian Ehrhoff) 32:58
2:5 Thomas Reichel (Ole Olleff, Sören Sturm) 51:00
Zuschauer: 1.672