Neuer Rekordspieler kann sich zwei Mal in die Torschützenliste eintragen
Foto: Andreas Kretschel
Die Eispiraten Crimmitschau haben ihr heutiges Heimspiel gegen den EHC Freiburg mit 5:3 für sich entscheiden können! Dabei krönte sich André Schietzold als neuer Rekordspieler der Crimmitschauer Clubgeschichte mit zwei eigenen Treffern selbst und brachte die Westsachsen auf die Siegerstraße. Die weiteren Tore erzielten Filip Reisnecker (2) und Henri Kanninen. Am Sonntag steht für die Eispiraten dann das Gastspiel bei den Bayreuth Tigers an (16.10.2022 – 17:00 Uhr).
Die Mannschaft von Cheftrainer Marian Bazany, der heute wieder auf die zuletzt kranken und verletzten Ilya Sharipov, Mathieu Lemay und Scott Feser sowie auf den Bremerhavener Förderlizenzspieler Georgiy Saakyan bauen konnte, starteten ebenso wie die Wölfe aus Freiburg verhalten in die Partie und konnten sich zunächst keine großen Möglichkeiten erspielen. Die erste Chance saß aber! Willy Rudert bediente Filip Reisnecker, der plötzlich auf und davon war, Patrik Cerveny aussteigen ließ und zum 1:0 einschießen konnte (10.). In der Folge wurden aber die Gäste aus dem Breisgau besser. In Folge einer Strafe mussten die Westsachsen schließlich in Unterzahl ran und wurden schnell bestraft. Jackson Cressey überwand Christian Schneider mit seinem Powerplaytor schnell und stellte so auf 1:1 (17.). Das letzte Wort gehöre aber dem neuen Rekordspieler der Eispiraten. In seinem 635. Spiel war es André Schietzold der einen schönen Querpass von Georgiy Saakyan satt traf und den Puck humorlos unter die Latte beförderte – 2:1 (20.)!
Den Schwung nahmen die Westsachsen mit ins zweite Drittel. Schließlich dauerte es nicht einmal vier Minuten, ehe Yannick Hänggi und Henri Kanninen klasse Vorarbeit leisteten – Filip Reisnecker staubte schließlich zum 3:1 ab (24.). Und die Mannschaft von Cheftrainer Marian Bazany legte weiter nach. Dominic Walsh schickte Jubilar André Schietzold einmal mehr auf die Reise. Der neue Rekordspieler der Crimmitschauer Clubgeschichte setzte sich gegen zwei Verteidiger stark durch und behielt am Ende auch vor Cerveny die Nerven. Der 35-Jährige vollendete eiskalt und traf mit seinem zweiten Treffer zum zwischenzeitlichen 4:1 (38.). Wiederum nur eine Minute später war es dann Henri Kanninen, der eine starke Vorarbeit von Tyler Gron nutzte und kurz vor der Pausensirene sogar noch auf 5:1 erhöhte (39.). Auf der Gegenseite stand Christian Schneider, der vor Ilya Sharipov den Vorzug erhielt, seinen Mann und konnte mehrfach stark parieren.
Die Eispiraten hatten nach ihrem furiosen Mitteldrittel auch zu Beginn des letzten Abschnitts das Spiel lange unter Kontrolle. Nachdem Gästecoach Robert Hoffmann schließlich nicht nur eine Auszeit, sondern auch seinen Goalie Patrik Cerveny für einen zusätzlichen Feldspieler vom Eis nahm, konnten die Freiburger aber doch verkürzen. Tor Immo traf mit seinem sechsten Saisontor zum 2:5 (51.). Und die Breisgauer machten es in der Folge tatsächlich noch einmal spannend! Marc Wittfoth traf in einer Drangphase der Wölfe sogar zum 3:5 (53.). Die Schützlinge von Marian Bazany blieben aber cool und spielten ihre Zwei-Tore-Führung in den letzten Minuten konsequent herunter. Schließlich sicherten sich die Eispiraten ihren zweiten Heimsieg der noch jungen Spielzeit und hatten anschließend einiges zu feiern. André Schietzold, neuer Rekordspieler und zweifacher Torschütze, ließ sich verdient feiern und stimmte letztlich sogar das berühmtberüchtigte Uffta an! Schietz, Du bist einfach eine Legende!
Torfolge (2:1, 3:0, 0:2):
1:0 Filip Reisnecker (Willy Rudert, Felix Thomas) 09:43
1:1 Jackson Cressey (Shawn O’Donnell, Tor Immo) 16:24 – PP1
2:1 André Schietzold (Georgiy Saakyan, Patrick Pohl) 19:01
3:1 Filip Reisnecker (Yannick Hänggi, Henri Kanninen) 23:34
4:1 André Schietzold (Dominic Walsh) 37:56 – PP1
5:1 Henri Kanninen (Tyler Gron, Jasper Lindsten) 38:45
5:2 Tor Immo (Kyle Sonnenburg, Luca Trinkberger) 50:21
5:3 Marc Wittfoth (Jackson Cressey, Kyle Sonnenburg) 52:42
Zuschauer: 1.579