Aufopferungsvoller Kampf im Schlussdrittel wird nicht belohnt
Die Eispiraten Crimmitschau mussten sich den Ravensburg Towerstars in ihrem heutigen Heimspiel mit 3:5 geschlagen geben. Trotz eines tollen Comebacks und eines starken Auftritts im Schlussdrittel, können die Westsachsen somit erneut keinen Ertrag erzielen. Am Sonntag treffen die Schützlinge von Marian Bazany auf die Heilbronner Falken (02.10.2022 – 17:00 Uhr).
Die Eispiraten, bei denen heute Maxim Rausch sein Debüt mit der Trikotnummer 46 gab, starteten mit einer ersten guten Chance in das Duell mit den Ravensburgern. Scott Feser bediente Mathieu Lemay – dessen Schuss entschärfte Robin Langmann aber stark. In der Folge musste Filip Reisnecker auf die Strafbank und die Crimmitschauer in Unterzahl ran. Josh MacDonald hieß der Nutznießer dieser Powerplaysituation und jagte den Puck aus spitzem Winkel an Ilya Sharipov vorbei ins Tor – 0:1 (8.). Der Gegentreffer nahm den Schützlingen von Marian Bazany den Schwung. Nur selten entwickelten sich nach dem Rückstand gute Abschlusssituationen für die Gastgeber, während Sharipov das ein oder andere Mal stark vereitelte. Fast mit der Pausensirene bekam Tyler Gron dann vor dem Tor der Gäste einen Schläger ins Gesicht. Die Folge: Ein Penalty für die Eispiraten! André Schietzold übernahm die Verantwortung und überwand Jonas Langmann geschickt zum 1:1-Ausgleich (20.).
Die Eispiraten verpassten es aber, den Schwung mit ins zweite Drittel zu nehmen und spielten teils fahrig. Es dauerte schließlich nur 50 Sekunden, ehe sich Ex-Eispirat Robbie Czarnik durch mehrere Crimmitschauer durchschlängelte und Ilya Sharipov schließlich zum 1:2 überwand (21.). Die Ravensburger blieben fortan das spielbestimmende Team und erspielten sich Chance um Chance. In der 34. Spielminute fiel fast folgerichtig der nächste Gegentreffer. Czarnik nutzte einen Querpass und traf mit seinem zweiten Tor zum 1:3. Plötzlich keimte aber wieder Hoffnung im Sahnpark auf. Filip Reisnecker erkämpfte sich an der Bande den Puck, zog vor das Tor von Jonas Langmann und überwand diesen schließlich rotzfrech mit seinem Beinschuss zum 2:3-Anschluss (36.).
Die Aufholjagd war also gestartet und die Eispiraten begannen auch im Schlussdrittel schwungvoll. Schließlich war es Patrick Pohl, welcher in der Crimmitschauer Drangphase einen satten Schuss auspackte und den Puck unter die Latte jagte – 3:3 (48.). Das Comeback war also gelungen und im Anschluss hatten die Eispiraten sogar noch gute Möglichkeiten, selbst in Führung zu gehen. Kurz nach Ablauf einer Unterzahlsituation, war es aber einmal mehr Robbie Czarnik, der die stark aufspielenden Westsachsen schockte und zum 3:4 traf (55.). Die Eispiraten rannten nochmals an und zogen schließlich auch Goalie Ilya Sharipov, um eine weitere Offensivkraft aufs Eis zu schicken. Nick Latta machte mit seinem Schuss ins verwaiste Gehäuse der Pleißestädter jedoch den Sack zu und traf in der Schlussminute zum 3:5-Endstand.
Torfolge (1:1, 1:2, 1:2):
0:1 Josh MacDonald (Maximilian Hadraschek) 07:32 – PP1
1:1 André Schietzold 19:55 – PS
1:2 Robbie Czarnik (Fabian Dietz) 20:50
1:3 Robbie Czarnik (Fabian Dietz) 33:14
2:3 Filip Reisnecker 35:42
3:3 Patrick Pohl (Maxim Rausch, Jasper Lindsten) 47:14
3:4 Robbie Czarnik (Fabian Dietz, Charlie Sarault) 54:31
3:5 Nickolas Latta (Sam Herr, Charlie Sarault) 59:07 – EN
Zuschauer: 1.577