Westsachsen bleiben im Sahnpark weiter ungeschlagen
Die Eispiraten Crimmitschau bleiben zur Saison 2023/24 weiter im Sahnpark ungeschlagen! Die Westsachsen setzten sich gegen die Wölfe Freiburg am heutigen Sonntagabend mit 3:2 in der Overtime durch und sicherten sich somit den Zusatzpunkt. Den entscheidenden Treffer erzielte Tobias Lindberg. Das nächste Spiel für die Crimmitschauer steht schon am Dienstag an. Zum Tag der Deutschen Einheit gastieren die Eispiraten bei den Eisbären Regensburg.
Cheftrainer Jussi Tuores musste im Heimspiel gegen die Wölfe neben den weiterhin verletzten Oleg Shilin auch auf Scott Feser (Unterkörperverletzung) sowie auf den erkälteten Jannis Kälble verzichten. Wieder mit dabei war Gregory Kreutzer sowie Willy Rudert, welcher am Freitag noch für Leipzig in der Oberliga Nord auflief.
Die 2.591 Zuschauer im Sahnpark sahen anfangs noch eine sehr zerfahrene Partie. Beide Teams starteten verhalten, ehe die Freiburger erstmals jubeln konnten. Dem Wölfe-Treffer in der zweiten Spielminute ging jedoch eine Torhüterbehinderung an Christian Schneider voraus – per Videobeweis wurde das vermeintliche Führungstor der Breisgauer von den Referees also folgerichtig aberkannt. Daraufhin nahmen schließlich die Eispiraten das Spiel in die Hand und setzten die Gäste immer wieder mit starken Offensivaktionen unter Druck. Bis zum ersten Treffer sollten allerdings knapp 14 Minuten vergehen. An der blauen Linie setzte Colin Smith seinen Sturmkollegen Tobias Lindberg schön in Szene. Der nutzte seinen Alleingang eiskalt aus und überwand Luis Benzing mit seinem Beinschuss zum 1:0. Die Mannschaft von Coach Jussi Tuores blieb auch danach das spielbestimmende Team. Hayden Verbeek, der mit den letzten Sekunden im ersten Durchgang den Turbo zündete, aber nur die Latte traf, verpasste schließlich das 2:0 nur knapp.
Die Eispiraten konnten dann aber kurz nach der Pause ihre Führung weiter ausbauen. Bei angezeigter Strafe war es Henri Kanninen, der nach einem Blueliner am schnellsten schaltete und den Puck zum 2:0 über die Torlinie bugsierte (22.). Die Freiburger hatten indes lange große Probleme, dem Druck der Hausherren standzuhalten – ein weiteres Tor der Eispiraten sollte trotz zahlreicher Möglichkeiten aber nicht fallen. Und dies sollte sich rächen! In numerischer Überzahl war es Calvin Pokorny, der ganz genau Maß nahm und die Hartgummischeibe und den Winkel drosch (34.). Tobias Lindberg traf in der Folge nur die Latte, Smith schob folglich zum vermeintlichen 3:1 ein. Der Treffer fand nach langer Überprüfung keine Gültigkeit. So konnten die Unparteiischen nicht hundertprozentig feststellen, ob der Puck die Linie vollständig überquerte.
Die Freiburger wurden im Schlussabschnitt dann etwas besser und schafften es, den Spielfluss der Eispiraten immer wieder erfolgreich zu unterbrechen. So wirkte die Partie im dritten Drittel lange etwas zerfahren. Auch größere Torchancen blieben auf beiden Seiten zunächst aus. Gerade in einer Powerplay-Situation der Gastgeber waren es dann aber die Breisgauer, die den Westsachsen eine kalte Dusche verpassten. Nach einem Breakaway konnte Verteidiger Sören Sturm seinen Gegenspieler nur unfair stoppen – den fälligen Penaltyschuss verwandelte Nick Master für die Freiburger sicher zum 2:2 (51.). Mit diesem Remis ging es also, wie schon am Freitagabend in Bad Nauheim, in die Overtime.
Hier behielten die Crimmitschauer aber dieses Mal die Oberhand. Begünstigt durch eine numerische Überzahl, konnte Tobias Lindberg, bedient von Colin Smith und Vinny Saponari, zum viel umjubelten 3:2 (62.) einnetzen und sicherte seinen Farben somit den wichtigen Zusatzpunkt. Die Eispiraten bleiben im heimischen Sahnpark also weiterhin ungeschlagen, müssen ihre Tabellenführung vorerst aber wieder abgeben. Bereits am Dienstag treffen die Mannen von Cheftrainer Jussi Tuores auswärts auf die Eisbären Regensburg.
Torfolge (1:0, 1:1, 0:1, 1:0):
1:0 Tobias Lindberg (Colin Smith, Vincent Saponari) 13:12
2:0 Henri Kanninen (Sören Sturm, Hayden Verbeek) 21:23 – EA
2:1 Calvin Pokorny (Sameli Ventelä, Christian Billich) 33:53 – PP1
2:2 Nick Master 50:34 – PS
3:2 Tobias Lindberg (Colin Smith, Vincent Saponari) 61:39 – PP1
Zuschauer: 2.591