Westsachsen ohne Punkte vor 4.085 Zuschauern im Sahnpark
Die Eispiraten Crimmitschau haben ihr heutiges Heimspiel im Rahmen des Family Days mit 1:5 verloren. Vor 4.085 Zuschauern, die in den Sahnpark strömten, mussten sich die Westsachsen gut aufgelegten Kassel Huskies geschlagen geben. Den Ehrentreffer in Überzahl erzielte dabei Lukas Wagner im Schlussdrittel.
Cheftrainer Jussi Tuores hatte fast das gleiche Personal zur Verfügung, wie auch schon am Freitagabend in Landshut. Mit drei Ausnahmen: Tobias Lindberg konnte aufgrund einer Sperre von zwei Spielen nicht mitwirken und Florian Mnich startete im Tor für den angeschlagenen Oleg Shilin. Zurück in die Aufstellung kehrte dafür Roman Zap, der am Freitag noch für Leipzig auflief. Nicht einsatzbereit waren weiterhin Mario Scalzo, Denis Shevyrin und Thomas Reichel.
Die Eispiraten, die in ihren neuen Weihnachtstrikots aufliefen, starteten mit einer Mega-Chance. Tim Lutz konnte seinen Breakaway nach wenigen Augenblicken jedoch nicht verwerten. Die Kassel Huskies machten es nur kurz später besser: Marc-Oliver Duquette blieb nach einer sehenswerten Kombination auf engstem Raum eiskalt und überwand Florian Mnich nach gerade einmal 77 Sekunden zum 0:1 (2.). Die Huskies blieben in der Folge das spielbestimmende Team mit mehr Zug zum Tor der Eispiraten. In numerischer Überzahl war es schließlich Tristan Keck, der nach vier Spielminuten auf 0:2 stellte. Der Topscorer der Hessen nutzte seine Geschwindigkeit aus und ließ Mnich mit seinem maßgenauen Schuss in den Knick keine Abwehrchance – 0:2.
Erst als die Eispiraten im Powerplay ran durften, kamen auch die Möglichkeiten. Tim Lutz verpasste die Scheibe am langen Pfosten, Neuzugang Jerkko Rämö, der sein Heimdebüt im Sahnpark feierte, zeigte seine Qualitäten und feuerte zwei Schlagschüsse brandgefährlich ab – jedoch ohne Ertrag.
Die Eispiraten waren im zweiten Durchgang schließlich etwas besser im Spiel, wenngleich die Kassel Huskies gut strukturiert und defensiv kompakt spielten, jedoch auch offensiv immer wieder in Erscheinung traten. So bekam Florian Mnich immer wieder gut zu tun, sah dann aber die Chance auf einen möglichen Anschlusstreffer. Tim Lutz wurde bei seinem Alleingang entscheidend behindert und es gab einen Penalty. Diesen konnte Colin Smith jedoch nicht verwandeln. Sein Schuss landete lediglich am Pfosten. In numerischer Überzahl spielten die Huskies dann ihre Qualität aus. Einen Querpass von Ex-Eispirat Henri Kanninen verwertete Hunter Garlent zum 0:3 (34.).
Denkbar ungünstig startete dann auch der Schlussabschnitt. Mit der Eröffnung des Bullys musste Colin Smith auf die Strafbank. In der folgenden Überzahlsituation war es erneut Hunter Garlent, der einen zurückprallenden Puck von der Bande ins Tor bugsierte – 0:4 (43.). Wiederum nur zwei Minuten später machte es die Eispiraten-Hintermannschaft Brandon Cutler dann zu einfach. Der Huskie-Stürmer nutzte seinen Freiraum auf dem Eis und Ole Olleff als Screen und überwand Florian Mnich schließlich mit seinem Schuss in die kurze Ecke – 0:5 (43.)
Die Eispiraten, die sich weiterhin schwertaten, einen Fuß in dieses Spiel zu bekommen, kamen allerdings doch noch einmal aufs Scoreboard. Nach einer Spieldauerstrafe für Marc-Oliver Duquette erhielten die Pleißestädter eine fünfminütige Überzahl, in welcher es Lukas Wagner schaffte, die Scheibe nach einem Querpass von Vinny Saponari über die Linie zu drücken – 1:5 (48.). In der Folge bissen sich die Schützlinge von Cheftrainer Jussi Tuores aber oftmals die Zähne an der kompakten Defensive der Hessen aus.
Letztlich mussten die Westsachsen im letzten Spiel vor Weihnachten eine herbe, aber durchaus verdiente Niederlage gegen die Kassel Huskies einstecken. Weiter geht es für die Eispiraten am zweiten Weihnachtsfeiertag. Am 26.12.2024 geht es für die Crimmitschauer nach Rosenheim. Bis dahin wünschen wir allen Fans ein frohes Weihnachtsfest im Kreise der Liebsten.
Foto: Tommy Valdivia Castro
Torfolge (0:2, 0:1, 1:2):
0:1 Marc-Oliver Duquette (Darren Mieszkowski, Simon Thiel) 01:17
0:2 Tristan Keck (Hunter Garlent, Ryan Olsen) 04:09 – PP1
0:3 Hunter Garlent (Henri Kanninen, Tim Bender) 33:35 – PP1
0:4 Hunter Garlent (Tristan Keck, Tim Bender) 40:53 – PP1
0:5 Brandon Cutler (Henri Kanninen, Yannick Valenti) 42:43
1:5 Lukas Wagner (Vinny Saponari, Mirko Sacher) 47:59 – PP1
Zuschauer: 4.085