Westsachsen bleiben gegen Pinguine in der Hauptrunde sieglos
Foto: Christoph Jürgens
Es bleibt dabei: Die Eispiraten Crimmitschau können in der Hauptrunde der DEL2-Spielzeit 2023/24 keinen Sieg gegen die Krefeld Pinguine einfahren. Trotz einer ansprechenden Leistung und einer zwischenzeitlichen Führung unterlagen die Westsachsen den Nordrhein-Westfalen letztlich knapp mit 1:2. Den einzigen Treffer der Eispiraten erzielte dabei Sören Sturm in seinem 900. Spiel als Eishockeyprofi.
Cheftrainer Jussi Tuores musste auch im Gastspiel bei den Pinguinen weiter auf Oleg Shilin, Colin Smith und Lucas Böttcher verzichten. Alle drei Eispiraten-Akteure konnten schon wieder voll am Teamtraining teilnehmen – ein Einsatz kam für den Goalie und die beiden Stürmer aber noch zu früh.
Doch auch ohne Shilin, Smith und Böttcher, dafür aber mit der Power aus vollen vier Reihen, starteten die Eispiraten stark und konnten sich vor 5.193 Zuschauern in der Krefelder YAYLA-Arena schnell Feldvorteile erspielen. Immer wieder verbuchten die Westsachsen, die zunächst das deutlich aktivere Team waren, gute Torabschlüsse. Kanninen, Feser und Kanya scheiterten dabei mit ihren besten Gelegenheiten an Felix Bick. Sein Gegenüber Christian Schneider musste allerdings auch mehrfach sein ganzes Können unter Beweis stellen, sorgte mit starken Paraden aber dafür, dass es torlos in die erste Pause ging.
Die Eispiraten traten auch zu Beginn des Mitteldrittels selbstbewusst auf und konnten sich für ihren Einsatz in Nordrhein-Westfalen auch belohnen. Dabei war es Sören Sturm, der den Dampfhammer auspackte und in seinem 900. Spiel seiner Profi-Karriere die verdiente Führung für die Crimmitschauer erzielte. Sein zweiter Saisontreffer und das 1:0 für die Pleißestädter in Krefeld (22.). Dem Jubiläumstreffer des Verteidigers folgte anschließend aber eine starke Phase der Krefelder, die ihren Rückstand scheinbar als Hallo-Wach-Moment aufnahmen und nun deutlich mehr von der Partie hatten.
Immer wieder rettete Christian Schneider, welcher sich ohnehin in einer blendenden Form befindet, bärenstark und teils spektakulär und konnte so lange einen Gegentreffer verhindern. In der 36. Minute war der 24-Jährige aber gleich zweimal machtlos. Zunächst prallte der Puck nach Christian Ehrhoffs Schuss von Ole Olleffs Schlittschuh über die Torlinie, lediglich 27 Sekunden später stand Matt Marcinew goldrichtig und bugsierte die Scheibe an Christian Schneider vorbei zum 1:2 in das Eispiraten-Gehäuse.
Auch der Beginn des Schlussabschnitts stand im Zeichen von Christian Schneider. Gleich vier gute Einschussmöglichkeiten binnen Sekunden vereitelte der Schlussmann und sorgte so für viele staunende Gesichter im Publikum. In der Folge entwickelte sich schließlich eine offene Partie, in dem die Eispiraten ihre Chance witterten, gegen die Pinguine erstmals in dieser Saison Punkte mitzunehmen. Immer wieder war es allerdings Felix Bick, der seinen Farben den Rücken freihielt und Chance um Chance der Westsachsen vereitelte. Auch mit einem zusätzlichen Feldspieler in den Schlussminuten sollte es nicht mit einem weiteren Treffer klappen. Zwar konnten die Crimmitschauer viel Druck ausüben, der Ausgleich fiel allerdings nicht.
An der Tabellensituation ändert sich für die Eispiraten dabei aber nichts. Die Mannschaft von Jussi Tuores bleibt weiterhin Tabellendritter und behält elf Punkte Vorsprung auf einen Playdown-Platz. Am Sonntag empfangen die Crimmitschauer die Starbulls Rosenheim im Kunsteisstadion Crimmitschau. Dann kommt es außerdem zum zweiten Blaulicht-Tag, zu welchem sich mehr als 1.600 Mitglieder aus Kreisen der Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei, Hilfskräfte und Pflege angemeldet haben.
Torfolge (0:0, 1:2, 0:0):
0:1 Sören Sturm (Thomas Reichel, Ladislav Zikmund) 21:24
1:1 Christian Ehrhoff (Philipp Kuhnekath, Erik Buschmann) 35:26
2:1 Matt Marcinew (Maximilian Leitner, Josh MacDonald) 35:53
Zuschauer: 5.193